WEEE ist eine Abkürzung für Waste from Electrical and Electronic Equipment. Das sind also gebrauchte Kühlschränke, Waschmaschinen, Telefone, Leuchtstofflampen, Glühbirnen, Fernseher, Bügeleisen, Telefone, Bohrmaschinen und andere Bauteile, die mit Strom oder Batterien gespeist werden. Oft werden sie auch als Elektroschrott bezeichnet. Bei Elektrorecykling S.A. sehen wir den Elektroschrott eher als ein Material, das uns ermöglicht, bestimmte Rohstoffe nach entsprechender Verarbeitung zurückzugewinnen. Es ist jedoch zu bedenken, dass die nicht mehr brauchbaren Elektro- und Elektronikgeräte gefährliche und giftige Verbindungen wie Quecksilber, Blei, Chrom, Cadmium oder Nickel enthalten. Diese Komponenten dringen leicht in den Boden ein und tragen zur Umweltverschmutzung bei. Dies kann sehr schädlich für Menschen und Tiere sein. Aus diesem Grund ist es so wichtig, sie den entsprechenden Verarbeitungs- und Verwertungsprozessen zu unterziehen.
Die am häufigsten verwendete Methode der Verarbeitung vom Elektroschrott ist eine mechanische Behandlung. Bevor jedoch die gebrauchten Geräte auf Verarbeitungslinie gelangen, müssen sie entsprechend vorbereitet werden:
Zurückgewonnene Rohstoffe:
Alle zurückgewonnenen Stoffe werden weiterverarbeitet – z. B. Metalle werden zu Hütten geschickt, recycelbare Kunststoffe werden wiederum zum Regranulat verarbeitet, das in der Produktion wiederverwendet werden kann.
Die Rückgewinnung von Rohstoffen, aber auch das Sammeln und Verarbeiten von WEEE ist nicht nur wichtig, sondern schon notwendig. Wenn wir die Welt, in der wir leben und wie wir sie kennen, erhalten wollen, müssen wir an diese Aufgabe so schnell wie möglich herangehen. Zurzeit sind wir es gewohnt, Rohstoffe auf traditionelle Weise direkt aus den Tiefen der Erde zu gewinnen. Wir müssen berücksichtigen, dass eine solche Tätigkeit ihre negativen Auswirkungen hat:
Es kann sich bald herausstellen, dass aus den Tiefen der Erde nur noch wenig zu holen ist. Bei vielen Rohstoffen, insbesondere bei Metallen, stellt sich heraus, dass es davon viel mehr zurückzugewinnen als zu fördern gibt. Das Recycling von Elektroschrott ist aus einigen Gründen wichtig. Die Rückgewinnung von Rohstoffen und deren Wiederverwendung bei der Herstellung neuer Geräte reduziert nicht nur den Verbrauch natürlicher Ressourcen, sondern trägt auch zur Senkung der Kosten im Produktionsprozess bei. Zum Beispiel: 90 Prozent von Materialien aus der gebrauchten Leuchtstofflampe kann man bei der Produktion anderer Geräte verwenden. Bei den Rückgewinnungsprozessen bekommen wir viele wertvolle Stoffe wie Gold, Kupfer, Silber, Platin und Palladium. Die Europäer selbst haben fast 8 Milliarden Haushaltsgeräte in ihren Häusern, die zusammen ca. 67 Millionen Tonnen wiegen. In all dieser Masse gibt es fast 4 Millionen Tonnen Kupfer und über 2 Millionen Tonnen Aluminium, die leicht verarbeitet und genutzt werden können.
Nach Schätzungen des Global E-Waste Monitors ist die Menge an Elektroschrott in den letzten fünf Jahren um 21% gestiegen. Wenn wir unseren Konsumstil nicht ändern, wird die Menge an diesem Abfall bis 2030 auf bis zu 74,7 Millionen Tonnen steigen und damit den größten Anteil ausmachen. Dies bedeutet, dass man vom Elektro- und Elektronikgeräte-Abfall derzeit viel mehr Rohstoffe zurückgewinnen kann als es abzubauen ist.
Eine angemessene Verarbeitung und Verwertung von Elektro- und Elektronikaltgeräten kann der Wirtschaft Folgendes bieten: